HILGEFORTIS


Wer von Großlappen aus Richtung Norden (griechisch: boreas) rädert (radelt, kreist, googelt), landet irgendwann hinter dem Garchinger Atomei (FJS-Oar) bei der Neufahrner "Kümmernis", deren portugiesisches Martyrium in St. Wilgefortis (von starkem Willen) zum Kult geworden ist. Gedenktag der Frau mit dem starken Willen, die auch Liberata (Spanien) oder H.i.l.g.e.f.o.r.t.i.s heißt, ist der 20. Juli, der u. a. Graf Stauffenberg nach der misslungenen Operation "Walküre" zum Verhängnis wurde. Dass mich der Name "Hilgefortis" an die Hilgerin erinnert, die sich die Erziehung ihrer drei Töchter mit Schwester Anka teilte, die nach der Verhaftung des serbischen Ehemannes Nikola Isajlowitch durch die Gestapo Fürth Zuflucht bei Mama Maria suchte. 
Die Hilgerin wurde von ihrem österreichischen Gemahl, der mit Vornamen wie jener österreichische Kronprinz heißt, der am 30. Jänner 1889 mit seiner 17jährigen Geliebten den Freitod wählte, nicht verprügelt aber solange betrogen, bis sich Maria Hilger geb. Popp von dem notorischen Fremdgänger trennte. Die einzige meiner drei Basen, die dem väterlichen Casanova ähnlich sieht, ist Heidemarie, der von Mutti, wie die Hilgercousinen ihre Tante (meine Mutti) nannten, eine Karriere im Freudenhaus angedichtet wurde. Der Umstand, dass ich unmittelbar nach der Erstkommunion in den mütterlichen Verdacht geriet eine Hure zu sein, bringt mich mit "Cousine" Heidemarie auf einen Nenner, die an Cäcilia 1942 (22. November/Todestag von Baba Zusa) in einer Neuhauser Eisenbahnsiedlung zur Welt kam und wie alle Hilgergirls die Hirschbergschule besuchte.

Neun Monate vor der Geburt der "Jüngsten", die einen derart ausgeprägten Willen hatte, dass sie von Tante Mutti fast täglich verprügelt wurde, verweilte Tetka Anka, die Ähnlichkeit mit der Riefenstahl hatte, vorübergehend bei ihrer Schwester Maria, die als letzte bemerkte, dass ihre Tochternichte nicht dem Isailowitch, sondern ihrem Mann ähnlich sah, der bei so mancher Neuhausener Strohwitwe  den Frontmann ersetzte. Nichte Heidemarie Hilger war noch keine drei Monate alt als der Isailowitch, in Fürth an Valentin 1943 wegen Volksverhetzung verhaftet, in Dachau konzentriert wurde, um nach der doppelten Befreiung (Scheidung) an Sommersonnwende 1955 in Beograd von einem Zug überrollt zu werden. 
An Valentin 1956 bekamen die Brautleute Anka & Franz Haufsmann (°°10. August 1953) in der Sakristei des Oid'n Beda den kirchlichen Segen, eine Sendlinger Bauamtskollegin, der uns in München die Post zustellte, heiratete in St. WHilgefortis zu Neufahrn. Wie alle Heiligen in Gotteshäuser, die mit unbezahlbaren Kunstschätzen ausgestattet sind, verbringt auch die gekreuzigte Kümmernis, die optisch an Chonchita Wurst (* 6. 11. 1988/Gmunden, Salzkammergut) erinnert, schon eine Ewigkeit hinter Gittern.

Gut möglich dass der umtriebige Georg "Girgl" Jennerwein (** 6. November 1877) alias T. Neuwirth am 10. Mai 2014 in Kopenhagen mit dem Song "Rise like a phönix" für Austria den Eurovision Song Context gewonnen hat, jedenfalls wirbelte die Kümmernis aus dem Salzkammergut jede Menge Staub auf. Die bärtige Frau stimulierte Ex-Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski, welcher seit dem Tod der mütterlichen Lebensgefährtin verwitwet ist, zu der ödipalen Aussage, dass die androgyne Österreicherin den "Verfall des modernen Europas" verkörpert. Da Eigenlob bekanntlich stinkt, bezieht sich die Offenbarung des polnischen Volksverhetzers, der seinen Doppelgänger bei einem Flugzeugabsturz verlor, auf das eigene kümmerliche Würstchen, dem die weibliche Vollbart-Erscheinung keine erotische Beachtung schenkt.
Dass der maskuline Na(r)zismus östlich des Eisernen Vorhangs guten Nährboden trifft, lässt sich 25 Jahre nach dem Mauerfall weder in der DDR noch in der kapitalistischen Sowjetunion verleugnen. Das sowjetische Oligarchenreich wird nach dem "Zerfall" von einem Weltherrscher regiert, der wie die literarische Kultfigur Dorian Gray seinem Selbstbildnis verfallen ist. Niemand kann der zu Fleisch gewordenen Ikone das Wasser reichen nach dem Motto: "Ich bin Putin, dein Gott, der dich zum Magnat (Magnet) macht - deshalb dulde ich keine anderen Götter neben mir".

Das Bildnis des Dorian Gray" ist keine Erfindung von Dostojewski sondern ein literarisches Erbe des homophilen Schriftstellers Oscar Wilde, der wegen seiner sexuellen Neigung zu einer zweijährigen Zuchthausstrafe mit verschärfter Zwangsarbeit verurteilt wurde, von der sich der Skandalautor nie mehr erholen sollte. Um diesem victorianischen Schicksal zu entgehen, heiratete Junggeselle Franz Haufsmann pro forme seine schwangere Cousine Cäcilie Gerg, der drei Wochen nach O. W. Ableben (** 30. November 1900) die "jungfräuliche" Fruchtblase platzte. Die Alibi-Ehe zweier Geschwisterkinder, aus der kein weiterer Nachwuchs hervorging, überlebte den 1. Weltkrieg, um nach dem Hitlerputsch in Zwietracht zu enden, jedenfalls wollte der Haufsmann-Opa, der, warum auch immer, den Findling im Schäftlarner Klosterwald mit einem Rosenkreuz verschandelte, fortan weder Tisch, Bett noch Familiengrab mit Base Cäcilie teilen.
Möglicherweise war das Herrgottsfindlingskreuz eine Hommage an den Märchenkönig, der nicht allzuweit von Kempfenhausen, in dem die Haufsmann-Geschwister Rosalie & Franz ihren Lebensabend verbrachten, bei einer Schocktherapie, die ihn von einer abnormen "Geisteskrankheit" heilen sollte, welche bis zum 11. Juni 1994 in der BRD (§ 175) strafbar gewesen und im 3. Reich mit KZ bzw. wie im Fall Röhm mit Todesstrafe geahndet wurde, am Pfingstsonntag 1886 mitsamt  Prof. Dr. Gudden, welcher u. a. die Kreisirrenanstalt leitete, ums Leben kam. Kannst Du Dich, liebe Fenchenfee, an das Pferdegespann erinnern, das an Pfingsten 2000 (Pfingstsonntag 11. Juno) am Rosenkreuz-Findling auftauchte? War schon beeindruckend wenn frau bedenkt, dass Ludwig in einem Brief an die Hofschauspielerin Marie Hausmann-Dahn einst einen Satz aus Schillers Trauerspiel "Die Braut von Messina" zitierte: "Ein ewig Rätsel will ich bleiben, mir und anderen". 
Das sizilianische Drama handelt von der Tochter eines Fürsten, dem ein sternkundiger Araber prophezeit, dass das mütterliche Ebenbild einst den Untergang seines Geschlechts bewirken wird. Daraufhin sorgt der Aussterbende dafür, dass seine verfeindeten Söhne erst dann von der Existenz Beatrice erfahren, als Fürstin Isabella Witwe ist. Ohne zu wissen, dass sie verwandt sind, kommt es im Vorfeld zu einer schicksalhaften Begegnung der Geschwister, bei der sich die beiden Fürstensöhne in die Schwester verlieben. Im letzten Akt begeht der Brudermörder Suizid, mit dem Tod des Selbstmörders erfüllt sich eine Tragödie, die an die mythologische Ehe zwischen Rhea mit Brudergemahl Saturn Kronos erinnter, der seine olympische Nachgeburt verschluckte oder das astrologische Schicksal der Merowingerfürstentochter Hl. Ottilia (tilia = botanisch: Linde). Die Legende hat uns einen Tag vor der "Ausrufung des Frauenjahrtausends" im Hambacher Schloss mittels eines Flyers in ihr durch eine "Heidenmauer" abgegrenztes Reich auf den "Heiligen Berg" der Elsässer gelockt. Der heidnische Mont-Sainte-Odile korrespondiert mit dem Belchendreieck, in dem sich u. a. der Stammbaum der Haus(s)männer befindet, die sich unter Baron Haussmann, einem Zeitgenossen des Prinzregenten, in Paris einen Namen machten. In Paris starb u. a. die Ex-Verlobte des Märchenkönigs, Sophie in Bayern, die, im Vorfeld aufgrund ihrer abnormen Lasterhaftigkeit ebenfalls zwangstherapiert, bei einer  Wohltätigkeitsveranstaltung, die am 4. Mai 1887 in einer Katastrophe endete, wie eine Hexe verbrannte



Sophie sterbliche Überreste vwurden nicht im Pere Lachaise, sondern in der Grabkapelle der Bourbonen beigesetzt, welche  ihr Schutzbanner mit den gleichnamigen  Lilien wappnen. Eine blaue La fleur de lis taucht u. a. mit einem "verkohlten" Löwenpanther ohne Unterleib im Anzinger Gemeindewappen auf. Die Bourbonen-Lilie, von Napoleon durch eine Biene ersetzt, besiegelte einst (Sonnen)König und Staatsmacht. Wer sich nicht an die Spielregeln des Alleinherrschers hielt, wurde mit dem Symbol der Lilie gebrandmarkt. Die Lilienkönige auf dem französischen Frankenthron hießen von 1610 bis 1792 durchgehend L.u.d.w.i.g. Namenspatron der Bourbonenlöwen, die aus den Karpetinger hervorgegangen sind, ist ein frommer Mönchskönig (1214-1270), der für den Genozid an die Katharer/Albigenser vom Vatikan heilig gesprochen wurde.
Zeitgenosse St. Adolf (*1185/**30. Juni 1224), jüngster Sohn der Gräfin Oda von Berg-Altena, begann seine geistliche Karriere als Domherr in der Albigensermetropole Köln, um anschließend im Kloster Kamp Mönch bei den Zisterzienser, auch Bernhardinger genannt, zu werden, welche die Bourbonenlilie im Banner tragen. Drei Jahre bevor der gleichnamige Enkel des legendären Stauferkaisers Friedrich Barbarossas den kaiserlichen Thron bestieg wurde der Anhänger von Kreuzzugprediger Bernhard von Clairvaux zum Bischof von Osnabrück ernannt, der vermutlich im Teutoburger Wald seinem germanischen Namen - Edler (arisch/reinrassig) Wolf - derart viel Ehre machte, dass das "Rotkäppchen" nach dem Dreißigjährigen Krieg zur Kultfigur wurde. Und schon ahninnen wir, dass der grimmige Wolf, welcher die Großmutter fraß unter seiner Mitra ein rotes Kapperl (Kippah/hebräisch: Kopfbedeckung) ohne Davidstern trug.
Das Hexagramm symbolisert sowohl ein Eiskristall (Schneewittchenflocke) als auch eine sechsblättrige Feuerlilie. Im "Dritten Reich", das von einem beherrscht wurde, der die "Banalität des Bösen" nutzte, um posthum vom zionistischen Medienkönig Rupert Murdoch, welcher u. a. dem päpstlichen Gregoriusorden angehört, mit Mick Jagger, pardon, Saddam Hussein verglichen zu werden, mussten diejenigen, die sich aufgrund ihrer Herkunft für die Endlösung qualifiziert hatten, auf ihren Mäntel einen gelben Judenstern tragen. Wem einst die französische Bourbonen-/Zisterzienserlilie in die Schulter eingebrannt wurde, outete sich als vogelfreier Verbrecher. So gesehen führt die Fleur-de-lis-Gemeinde Anzing, welche 1886 in einen historischen Dornröschenschlaf fiel, um die Chronik bis 1950 zu vertuschen, genau das im Schilde was sie seit dem Anschluss an das Bistum München-Freising seit jeher ist: un criminel.


Dreißig Jahre nach Oscar Wildes Tod flanierte das 17jährige Anka Popp am Arm eines nicht minder gutaussehenden 21jährigen Landsmannes, der als Sohn eines Diplomatenehepaars mit seinem Standesdünkel nebst Personal unweit der serbischen Botschaft am Boulevard Haussmann residierte, in einer sommerlichen Vollmondnacht durch Le Cimetière du Père-Lachaise. Der über beide Ohren verliebte Romantiker, der sich für Literatur und Kunstgeschichte und noch viel mehr für das slowakische Dienstmädchen aus der Vojvodina interessierte, blieb im fallen Mondlicht vor manchem Grabmal stehen, um der wissensdurstigen Angebeteten, die eine animalische Unschuld ausstrahlte, von den namhaften Geistern zu erzählen, die hier mehr oder weniger ihre letzte Ruhe fanden, um Kräfte und vor allem juristische Argumente für's Jüngste Gericht zu sammeln. 
Zunächst fiel es Anka Popp, die lediglich zwei Pflichtschuljahre absolviert hat, nicht leicht, die fremdklingenden Namen auf den Grabsteinen zu entziffern, aber im Laufe der Zeit gelang es ihr spielerisch, die einzelnen Buchstaben zu einer Melodie zusammenzufügen. Auf diese Weise prägte sie sich die Gräbstätten von Balzac, Molière aber auch von Baron Haussmann ein, den Namenspatron jenes Boulevards in dem auch das Haus der serbischen Botschaft stand, in der Mademoiselle Popesku, wie alle Dienstboten über den Herrschaftsetagen eine Dachkammer bewohnte.
Auf die Idee die 17jährige Küchenhilfe nach der rumänischen Schauspielerin Elvira Popesku zu benennen, die 1924 in Paris ihr Debüt gab, war eine Freundin der Hausherrin gekommen, die, selbst aus der Unterschicht kommend, keiner anderen den sozialen Aufstieg gönnte, schon gar nicht einer, die sie von früher kannte. Hätte die Diplomatenfrau geahnt, dass ihr Sohn. der an der Sorbonne Jura studierte, mit dem Gedanken spielt die "Popesku" zu ehelichen, hätte sie das Aschenputtel (popelka) gar nicht erst ins Haus geholt, so aber kam es auf dem Pere Lachaise zur mitternächtlichen Stunde am Grab der Heloisa zu einem verhängnisvollen Pakt zwischen zwei Liebenden, der auch auf mich Einfluss nahm.

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