NIBELUNGENSCHATZ
Dienstag, 9. September 2014 Liebe Fenchenfee, dieses Prachtstück ist ein Morus ( Maulbeerbaum ) vor der Kottgeiseringer Dorfkirche ( St. Valentin ), den ich wegen der herzförmigen Blätter mit einer Linde verwechselt habe, doch Dank einer aufschlussreichen Mesnerin in dritter Generation, bin ich von diesem botanischen Irrglauben geheilt worden. Der lateinische Mo(h)rus verwandelt sich in der hellenischen Sprache in ein Baby ( μωρό), moro mou ist ein gängiger weiblicher griechischer Kosename , die Siedlungsgeschichte von Kottgeisering, das sich wie Grafrath ans Ufer des Ampermooses schmiegt, reicht bis zur vorrömischen Hallstatt-Eisenzeit ( 800 - 450 minus ) zurück. Die Funde im Gräberfeld von Hallstatt spiegeln den durch Salzhandel entstanden Wohlstand und die weit verzweigten Handelswege. Die damals importierten Luxusgüter sind u. a. Bronzegeschirr, Glas, Seidenstoffe , Bernstein und Elfenbein. Die Bernsteinstraße verkehrt zwischen St. Petersburg, Freising und Aquileia ( Venezi