ARI(D)NDRUD

Liebe Fenchelfee,
ein Handicap beim Ghostwriten bzw. "Geisterreiten" sind die Überraschungen, die eine gebuchte Gedankenreise ganz schön durcheinander bringen können, doch zum Glück müssen Phantasieexpeditionen nur auf Eis gelegt werden. Eigentlich war ich drauf und dran den fränkischen Babenbergern auf den Zahn zu fühlen, doch kaum hatte ich mich auf den Weg gemacht, landete ich bei der Umrundung des Kailash', der als Nabel der Welt gilt, im Hexen-Karriereportal einer Giftküche in der Holzkirchner Raiffeisenstraße 11. Beim Stichwort "Raiff" kommt mir die eiserne Zwickerbäuerin in den Sinn, deren Todestag sich an Lilith (28. Oktober) zum ersten Mal jährt. Laut deren Vita hätte es mich gewundert, wenn die Handelsroute durch's "Bayerische Monaco" nach dem Jennerwein benannt worden wäre, dessen Mörder am Jüngsten Tag vom Luzifer im Gamsgebirg erwartet wird. Was mich diesbezüglich erstaunt ist, dass es ca. 27 Kilometer von unserem Bauchtanzeldorado Sausal und 77 Kilometer von der Kärntner Saualpe entfernt tatsächlich einen gleichnamigen Ort gibt, in dem einer herumgeistert, der sich zu Lebzeiten an Heydrich ein Beispiel nahm und Asylanten an eine abgelegene Sondernanstalt bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen verbannen wollte. 

Bevor ich das Zauberwort "S.c.h.n.e.e.w.i.t.t.c.h.e.n" hervorpressen kann, lande ich zart wie eine Schneeflocke auf einer glühenden Pflugschare im Bamberger Dom, welcher auf einem der sieben oberfränkischen Hügeln erbaut wurde. "Zum Dahinschmelzen - endlich bin ich erlöst", murmelt eine weibliche Versteinerung, die in Zeitlupe menschliche Gestalt annimmt und sich mir als Kaiserin Kunigunde von Luxemburg vorstellt. "Es stinkt nach verbranntem Gummi". "Kein Wunder", kichert die legendäre Heilige, die mir weniger fromm erscheint wie im Nachruf und gibt mir zu verstehen, dass meine roten Laufschuhe verkohlen. "Second Hand?" Ich schüttle den Kopf. Kaiserin Kunigunde ebenso. "Ich dachte die gehörten ursprünglich diesem eingebildeten Freisinger Papst, wie war doch gleich...". "Ratzinga", antworte ich und springe mit brennenden Fußsohlen voran in ein am Boden eingelassenes Weihwasserfass ohne Boden...
Ich sinke und sinke und sinke". Das nicht enden wollende Absacker erinnert mich an einen Traum, den ich als Kind im Anzinger Geisterhaus hatte. Damals bin ich oft in Panik aufgewacht, um dem Spuk zu beenden, doch diesmal ist es irgendwie anders. "Ja wer is den daaa?" Die Stimme kommt mir vertraut vor. Vorsichtig öffne ich die Augen. Tatsächlich, vor mir steht meine verstorbene Patentante Rosalie von Kempfenhausen, die ihrem Neffen, Schutzengel Franzinger versprechen musste dafür zu sorgen, dass das Susilein von den Anzingern Halsabschneidern, allen voran dem Metzgermeister Benno S. Kirchheiß nicht über den Stammtisch gezogen wird. "Mei bist du groooß geworden!". "Werd' bald sechzig!" "Dann gehst ja bald in Rente!" Ich nicke und blicke mich um: Alles ist wie anno dazumal. 
Bis zum Bauchnabel stehe ich vor unserem Geisterhaus in einem hölzernen Waschzuber und quietsche vor Vergnügen, als das kalte Brunnenwasser über meine Dermatologie perlt. Der Fotograf hält den Moment mit der Voigtländer fest. Er ahnt, dass er meinen Schulbeginn nicht mehr erleben wird. Ohne Morphium könnte er die Schmerzen nicht aushalten. "Vor einem halben Jahr bin ich 60 geworden", denkt er wehmütig. Alle kamen, sogar der kreuzfidele Schwager aus Seligenstadt, der beim vorgezogenen Leichenschmaus so manchen Einheimischen unter den Tisch trank. Er selbst mochte keinen Alkohol, nachdem er als junger Mensch, der ganz narrisch auf Süßigkeiten war, soviel Contreau genascht hatte, dass er wie ein Toter ins Bett kippte. Vorsorglich hatte ihm die Mutter einen Eimer neben das Bett gestellt. Tatsächlich ist er irgendwann aufgewacht. Ihm war so schlecht, dass er sich übergeben musste. Dabei verlor er das Gleichgewicht und fiel mit dem Kopf voran in die Übelkeit, die ihm langsam in die Nase stieg. Seither hatte er nie wieder einen Tropfen von dem Teufelszeug, das einem den Verstand raubt, angerührt.


Geht's no? Wer plärrt den do so wia a Jochgeia? Mia san do ned in Woodstock! Mit dem G'schroa wecks't ja de auf, de scho seid'na Ewigkeit vom Hollefeia drama". Ich halte ehrfürchtig die Luft an: Vor mir steht leibhaftig eine grimmige Frau Holle, die auf einem indischen Elefantenkamel namens Gangesha Hanibaal durch den Sauberger Forstweg nach JAnzing reitet. "Geh weida, schau ned so bläd aus da Wäsch", raunzt der Nikolaus, der mit einem geweihten Bischofsstab rittlings hinter der Percht auf dem Reittier hockt. "Arschgesicht", denke ich und zoome den Coca-Cola-Heiligen, der im Schatten der strahlenden Percht keine Mitra trägt, näher heran, bis dessen Hörner deutlich zu erkennen sind. 
Ach", rufe ich erstaunt und erinnere mich an den gehörnten Moses den ich am 9. August 2014 in der Cäcilien-Kirche bzw. im Loa Erzuli-Tempel zu Regensburg digitalisiert habe. Bis zum 133ten Geburtstag meiner gleichnamigen Ahnfrau Zusa Popp geb. Babic (*10. 8. 1881), die an Cäcilie 1919 an den Folgen einer missglückten Abtreibung starb, hatte ich keine Ahnung, dass der Verfasser der verschwundenen Gesetzestafel, der, bevor er sein Lebensziel erreichte, auf dem Berg Nebo seine Seele aushauchte, mit Hörner dargestellt wird. Das Geweih des Cervidens ist noch nicht ausgeprägt, über den beiden Rosenstöcken spannt sich die Kopfhaut über zwei Knochenstangen, die der Nikolaus unter seiner Mitra (griechisch: Gebärmutter) versteckt. Der Bischof von Myra erscheint im Alpenraum schon Anfang September als Schokoladenfigur und drei Monate später bei vorgezogenen Weihnachtsfeiern mit Knecht Ruprecht, der namentlich mit dem "Apostel der Baiern" verwandt ist.


Find an reason to smile!", raunzt die Hollerpercht und reißt mir ohne Betäubung die Sauerstoffmaske vom Gesicht. Ein Blick in den Spiegel versetzt mich in Ohnmacht. Wie in Trance steige ich von meinem weißen Geisterrad. "Das bin ich?" Mein Ego grinst mir aus dem Zauberspiegel entgegen: "Solide Ausschussware". "Findest Du?", belle ich zurück. Auffallend ist, dass der Apostel der Baiern, der mir den Spiegel vor die Nase hält, mit pfälzischem Akzent spricht. "Du bist koa Hiesiga?". "Kein was?" "Kein E.i.n.h.e.i.m.i.s.c.h.e.r" "Bingo", antwortet der Schutzpatron von Salzburg, "ich bin in der Nibelungenstadt Worms geboren und gestorben". Es riecht nach fränkischem Knoblauch, Klosterweihrauch, Nürnberger Lebkuchen und jordanische Falafel. "Du bist aus SCHum?" Das Lächeln des Warmaisachers glich dem il sorriso der weltberühmten Mona Liza: "Mein Kind, du kannst mich wie alle Nachgeburten "Roberta Ährentrudis" nennen".
Robertaaa Erentrudis von Salzburg?", rufe ich wie vom Blitz getroffen und staune Bauklötze, gleichzeitig fühle ich mich erschlagen, als wäre die Heilige Weisheit (Hagia Sophia) über mir eingekracht, die 2032 ihr 1700jährige Grundsteinlegung vollendet: "In der Heiligenlegende wird die Äbtissin von Kloster Nonnberg als deine Nichte verkauft!". Roberta Mona Liza' Lächeln erstarrt zu Salzsäure: "Wenn wir uns auf eine hellenische Nacht einigen können, befinden wir uns nicht mehr auf dem Holzweg sondern auf der Schattenseite des Lebens, hierzulande nicht שאול (Scheol) oder Hades sondern HEL, HAL oder HOL genannt. "In der hebräischen Sprache klingt Hölle wie Seele & Schule?". Erentrudis nickt. Ich bin perplex: "Ich bin mit Begeisterung zur Schule..." Mitten im Satz halte ich inne und denke mit Grauen an die Klosterschule Hl. Blut der Armen Schulschwestern, die ich bis dato nicht leiden kann. OK, das unfreiwillige Novizentum war "Scheol", aber bis auf Religion, Steno, Schreibmaschine und Buchhaltung  habe ich mich für den Unterricht begeistern können. Nicht auszudenken was aus mir geworden wäre, wenn ich mir in der Hölle nicht die Grundlagen für die Fortbildung angeeignet hätte. In dem Zusammenhang kommt mir das platonische Höhlengleichnis und das Riesending im hohlen Unterberg in den Sinn, der von unbelehrbaren Höhlenkinder, die noch nie so richtig an den  Weihnachtsmann glaubten, mit dem Weltenberg Meru auf einen Nenner gebracht wird. "Wenn du dem Weltenberg keltische Flügel verleihst, weihe ich dich in ein Geheimnis ein, dass dich umhauen wird". Ich verspüre einen kalten Schauer, mir ist, als würde jemand die Gefrierschranktüre öffnen und das Wort "M.e.r.o.w.i.n.g.e.r" flüstern.



Mein Uzname ist Arindrud", ruft Roberta Erentrudis zum Abschied, bevor sie sich in Nebel auflöst. Nun geht es blitzschnell: Ich scrabble das Wort aridndru und blicke in den Zauberspiegel: urdndira/urddiran. Noch eine kleine Korrektur und schon korrespondiert die Urd, die mit ihren beiden Schwestern unter dem nordischen Weltenbaum haust, mit den ariden Nornen aus Teh(m)eran. M.e.r.a.n - wiederhole ich und verflechte die Argonauten-Mythos mit der ladinischen Fanes-Saga, die ich seit der ersten Schlernreise verinnerlicht habe. Seelenführerin ist die in Meran geborene Anita Pichler (*28. 1. 1948/** 6. April 1997 in Bozen), die in Worten weiterlebt. Ihr literarisches Vermächtnis sind "Die Zaunreiterin", "Die Frauen aus Fanis" sowie die Erzählung "Haga Zussa", die posthum in dem Jahr erschien, als ich nahezu aus dem Stegreif am 14. Juli über den Jordan flog, um nach vier Wochen, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, mit einer neuen/alten Identität auf die "Erda" zurückzukehren. 
In der Anderswelt bin ich nicht nur Lilith, meiner hebräischen Namenspatronin, sondern  Al-Uzza begegnet, die wie alle Nornen eine Grenzgängerin bzw. Zaunreiterin ist, die dafür sorgte, dass ich im olympischen Jahr 2004 keinen Abstecher nach Aridea machte, sondern nach einer Zwischenlandung in Frankfurt nonstop nach Amman flog. Da meine ursprüngliche Seekarte hinter der Argonautenstadt Volos im Nichts endete, übernahm Lilith die Regie, die sich an Katastrophenfilmregisseur R. Emmerich ein Beispiel nahm und wenige Tage nach unserer Sausaler Bauchtanzwoche ein Szenario heraufbeschwor, welches die US-Weltmacht zum Anlass nahm in den Irak einzumaschieren.
Offiziell (historisch) endete der 3. Golfkrieg, dessen Beginn auf den 20. 03 2003 datiert ist, nach wenigen Wochen am 1. Mai, in der Realität gehört der Einmarsch zu einem globalen Vernichtungsplan, der am 28. Juno 1914 (Irenäus/Leuchte des Abendlandes) mit dem Attentat von Sarajewo seinen Anfang nahm. Nachdenklich stimmt mich diesbezüglich, dass der leibhaftige Vater von Nennschwester Erika, die an Irenäus 193? (28. Juni) in Berlin das Licht des Abendlandes erblickte, am 20. März 1996 ins 3. Himmelreich heimkehrte,  in dem sich 101 Jahre nach der Ermordung des österreichischen Kronprinzen sämtliche Altnazis gegen Andersgläubige verschwören. An der Schlüsselstelle fällt mir ein, dass ich ohne dein politisches Engagement in der Frauenpartei nicht am 20. März 2004 auf dem Marienplatz erschienen wäre und somit den Lockvogel, welcher meine hormonelle Seele am 14. Juli (Sturm auf die Bastille) und den restlichen rebellischen Anhang ins Morgenland lockte.
Liebe Fenchelfee, als wir an deinem Wiegenfest im Roten Fischweiher unterhalb des Völser Weihers, in dem sich die "Schlern" spiegelt, aus dem Stegreif eine Art Sonnwenn(feuer)taufe zelebrierten, hatte ich noch keinen blassen Schimmer, dass ich in den Rau-/Perchtennächten 2009/10 im saudischen Wüstenstrand liegen und ins  Rote Meer eintauchen werde. Die kampferprobten Royal-Jordan-Piloten überbrücken die Distanz München - Amman in ca. 270 Minuten, die Aria-Air-Flugzeit vom christlichen FJS-Airport zum schiitischen Imam-Khomeini-Flughafen dauert 30 Minuten länger. Für den Zeitverlust gibt es immerhin 75% Preisnachlass, die eine Fahrt mit dem arischen Geländewagen (BMW/VW/Audi/Porsche usw.) unwirtschaftlich machen. Selbst mit einem leistungsstarken Quatro, mit dem man die Ralley Paris-Dakar gewinnen könnte, ist der Rennfahrer tagelang unterwegs. Wer hingegen wie Alexander, der Große, nur über eine Pferdestärke verfügt benötigt von Aridea nach Aria eine halbe Ewigkeit. Das Symbol für Ewigkeit ist eine liegende "8", demnach repräsentiert die "0", die im hebräischen Zahlenalphabet nicht existiert, jene halbe Ewigkeit, in denen sich die Sekunden  zu Jahrtausenden aufblähen. So gesehen kennen wir uns seit unserer Reise zum (L)Allinger Kornkreis eine Aeternita. 
Als ich vor der Begegnung mit der "Wilden Frau" Konstantinos Joannidis aus Aridea kennenlernte, hatte ich von deiner Existenz keine Ahnung. Bindeglied war ein feministischer Frauenschreck, die ihrem Namen alle Ehre machte. In meiner hellenischen Halligalli-Kitaro-Epoche die nach dem Abtauchen von Argonaut Jorgos anfing und mit Spiridon Apollon, dessen Mutter wie Alexander der Große in Pella geboren ist, wieder abflaute, war ich u. a. mit einem syrischen Architekten aus Aleppo und einer iranischen Schlaftablette aus Teheran, der Ähnlichkeit mit George Cluny hatte, und zahlreichen GriechInnen platonisch befreundet. An dem Bilderbuch-Perser haftete nur ein gravierender Makel: Er war so lupenrein langweilig, dass einem slawischen Feuerweib wie mir auf dem griechischen Tanzboden die Füße eingeschlafen sind. Ganz anders der schlaue Pontos-Makedonier aus Arida, der weniger blendend aussah wie der Mann aus Teheraner, aber stattdessen um sich herum ein wahres Feuerwerk versprühte. Konstantinos, nach einem slawischen Adoptiv-Alleinherrscher benannt, der den antiken Römern mit purer Gewalt den apostolischen Glauben schmackhaft machte, war der geborene Feldherr, der keine Grenzen kannte, weil er sich für unbesiegbar hielt. Entsprechend rasch verglühte der Star aus Aridea (südslawisch: Sabotsko), der mir namentlich den Weg leuchtete, in meiner Liebesatmosphäre.

Gut Think will Weile haben, jedenfalls kam auch eines schönen Tages kam der lupenreine Prinz Eye de Net (Nachtauge/Mond) aus dem morgenländischen Durani (Iran/Persien) im alpinen Fanesreich an, um dem bösen Zauberer Spina de Mul, der wagemutige Gipfelstürmer in Gestalt eines halbverwesten Maultieres zu Tode erschreckt, die Rajeta abzujagen. Der Rajeta, "dem" in ladinischen Sagen Zauberkräfte nachgesagt werden, ist der Name eines wertvollen Edelsteins des Marmotta-Clans (Murmeltiere), den sich zunächst die räuberischen Adlermenschen (Habsburger) gekrallt haben. Der "Blaue Wittelsbacher" gehörte u. a. zur Mitgift der Kaisertochter Maria Amalia von Österreich, der zu Ehren Kurfürstgemahl Karl Albrecht von Bayern die gleichnamige Burg im Nymphenburger Schlosspark errichten ließ.
Bis 1918 symbolisierte der Brilliant an der Spitze der Krone des Königreich Bayern die 1000jährige Macht der Vittelsbacher,zum letzten Mal wurde der ICEROCK anno 1921 bei der Beisetzung des abgedankten Königs Ludwig III., danach kam er in den Wittelsbacher Ausgleichfonds, mittlerweile soll der "Blaue" in Besitz von Hamad bin Chalifa Al Thani sein, Ex-Staatsoberhaupt von Qatar, der laut Basamedi ein "A...ch" sein soll 
Dies dichtet Kaiserin Sisi, die auf einem Winterhalter-Portrait ihre legendären Diamantensterne zur Schau stellt, auch ihrem Großonkel an, der als Prinzregent den "Blauen" zu offiziellen Anlässen nicht tragen durfte. Dessen leiblicher Thronfolger gab sich mit der Rolle des Stellvertreters nicht zufrieden. Lang währte die Freude über die Krone nicht. Vier Wochen bevor sich der Tod des Prinzregenten zum 6ten Mal jährte (**12. 12. 1912) musste der gestürzte König Ludwig III. ins Exil flüchten. Somit ging am 7. November 1918 eine 1000jährige Willkür zu Ende, die auch dem Jennerwein-Girgl, der bis auf seine Büchs' und ein paar tote Gämsen nichts zu verbergen hatte, zum Verhängnis geworden ist.
Wesentlich mehr zu verstecken hatten hingegen die 1000jährigen, die um ihre räuberische Herkunft zu vertuschen das mediale Gerücht verstreuten, von Karl der Große bzw. den Trojanern abzustammen. Die "edle" Saat ging auf, doch sie brachte nichts Gutes, andernfalls wäre nach der Reichskistallnacht nicht die halbe Residenz zu Bruch gegangen. Vermutlich fühlte sich auch der Braunauer spirituell mit den Trojanern verbunden, die mittlerweile als PC-Schädlinge agieren. Es heißt dass einem trojanischen Vir (lateinisch: Mann) die Flucht ins romanische Abendland gelungen sei, um im Reich der sterbenden Sonne, einen neuen Totenkult zu gründen, der sich an männlicher Grausamkeit annähernd vom Holocaust überbieten lässt.
Eine andere These besagt, dass die "Weißblauen" von einer Seitenlinie der blaublütigen Luitpoldinger abstammen. Deren Verwandtschaftsverhälntnis zu den Karolingern und Huosis ist wissenschaftlich umstritten, möglicherweise ist Marktgraf Luitpold (**907) ein Nachfahre der Liutswinda (**891) die um 850 Königin Hemma von Altdorf zur Großmutter eines künftigen Kaisers (Arnulf von Kärnten) machte. Karlmann, Liutswindas Geliebter, gründete 877 das Kloster Öttung. Zum Dank kam der Leichnam des Stifters in der Altöttinger Stiftskirche in Verwahrung. Hemmas Tochter Irmingard gründete das Kloster auf der Fraueninsel, deren Schwester Hildegard wurde zunächst Äbtissin in dem von ihrem Vater (Ludwig, der Deutsche) gegründeten  Züricher Kloster Fraumünster. Einer Legende belebte Hildegard mit ihrer jüngeren Schwester  Bertha die helvetische Burg Baldern auf dem Albis, um in albigensischer Abgeschiedenheit über das bajuwarische Reinheitsgebot nachzudenken. Irgendwann erschien den beiden Schwestern ein Elch, pardon Hirsch, der brennende Kerzen auf dem Geweih trug.
Dass mir beim Stichwort Kerzengeweih Sankt Hubertus in den Sinn kommt sowie ein Kräuterlikör, der nach einem Reichsjägermeister benannt ist, der mit Vornamen Hermann heißt, liegt am Lüsterweiberl, das sich in der Clanze 49 von der Deckenverankerung löste und um ein Haar Argonaut Jorgos erschlagen hätte, der wie von Erinnyen gejagt aus der Immobilie seiner "Schwiegermutter" stürzte und diese nie wieder betrat. Da die Hirschgeweihdiana, die im Anzinger Geisterhaus in Zeitungspapier verpackt aufgrund der geringen Deckenhöhe (205 - 210 cm) der bewohnbaren Räumlichkeiten im Speicher hing, zur Mitgift der Gerg Cili gehörte, nehme ich an, dass Loa Erzuli mir auf diese Weise zu verstehen geben wollte, dass der hellenische Fernmeldetechniker aus Volos einige Schrauben locker hatte. 
In welchem Jagdzimmer das elektrifizierte Lüsterweiberl derzeit hängt, entzieht sich meiner Kenntnis, ich weiß nur dass sich eine der Zwillingsschwestern im Schloss Hohenschwangau befindet, in dem die Mutter der vorletzten Baiernkönige, die mit Vornamen Maria hieß, ihren Lebensabend verbracht haben soll. Die beiden Beth-Schwestern der Welfin Sankt Irmingard verschanzten sich in Fraumünster (Zürich). Zuvor waren Hildegard und Bertha Äbtissinnen in der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach bei Würzburg, wo ihnen nur dann ein strahlender Zwölfender den Weg heimleuchtete, wenn die beiden Welfinnen bei der Vesper zuviel über den Durst getrunken hatten.
Gegründet wurde das karolingische "Eigenkloster" an der Schwarzachmündung in den Main von Fastrada, die als 4te Gemahlin von Karl der Große in die Kirchengeschichte einging. Königin Hemmas Stiefschwägerin wird nachgesagt, dass sie einen Zauberring besaß. Der Edelstein auf diesem EineRing soll das Geschenk einer Schlange gewesen sein, die einen paradiesischen Liebeszauber bewirkte. Der soll so mächtig gewesen sein, dass Karl den Leichnam seiner Gemahlin erst freigab, als ihm beim nekrophilen Liebesspiel die Maden zuwinkten. Die sterblichen Überreste der am künftigen Geburtstag meiner Ahnfrau verstorbenen Fastrada (*10. August 794), die der Nachwelt eine Schwarzach-Äbtissin namens Theodrada hinterließ, befindet sich - suprise, suprise - nicht in der Basilika (griechisch: Königin) des kopflosen Saint Denis, sondern im Stift St. Alban vor Mainz, das wie Worms und Speyer zum jiddischen SCHum Dreieck gehört. 
Am Westufer (Abendland/Totenreich) der Am(p)mer, die sich zwischen Dießen und Inning zu einem schiffbaren See aufstaut, lässt ein bärtiger Denis-Alban die Andechserinnen nicht aus den Augen. Denis ist die Abkürzung für Dionysos (römisch: Bacchus), der in Hellas bei keinem berauschenden Fest der ausschweifenden Mainades fehlen durfte. Dass mir als bajuvarische Narhalla der Mainzer Karneval missfällt, liegt am faden "Humor", der wie ein abgeschlagener Kopf an den Haaren herbeigezogen wird. Was mir bei medialen Faschingsveranstaltungen wie z. B. "Mainz wie es singt und lacht" reichlich fehlt ist eine echte Portion Mutterwitz, die, das muss frau den Unterfranken lassen, in Veitshöchheim (Landkreis Würzburg) zu spüren ist. Besonders amüsant finde ich als lebensfrohe Poppanna die Altneihauser Feuerwehr aus der "böhmischen" Oberpfalz, die die unterfränkische Gastfreundschaft nutzt, um den Einheimischen traditionell die Leviten zu lesen. Das verhält sich ungefähr so, als würden die Würzburger im Hofbräuhaus Hohngesänge auf das Bier anstimmen. Gegen die Massenschlägerei wäre selbst der Engel Aloysius machtlos, welcher der CSU die göttliche Eingebung verwehrt, andernfalls wäre die Wolfratshauser Wasserleiche niemals Ministerpräsident geworden.
Schutzpatron der Brausterne ist St. Vitus, der u. a. für den Veitshöchheim Veitstanz zuständig ist. Gegenüber der Würzburger Faschingshochburg am nördlichen Main(z)ufer befindet sich das Hochheim der St. Margret, die vom hessischen Schattenreich aus die rotweiße Moinschlange im Auge hat. Die rote Gretl mit'm Wurm ergänzt sich mit der albernen Weißen, die den Zauberring der Fastrada im Mainzer Stift St. Alban verwahrt. Nach einem herzlichen "wollet ma se rei'lasse" rollt ein schwarzer Autoreifen auf die rheinpfälzische Karnevalsbühne, auf dem das griechische Fremdwort "o.u.r.o.b.o.p.o.s" zu lesen ist. Um im Circus Solei als Schlangenfrau gastieren zu können, benötigt es noch einige ungarische Rückengymnstikstunden, aber ich kenne eine, die sich das Schlangenrad auf die Stirn hat tätowieren lassen nach der platonischen Maxime: Der/die ourobora ist deshalb autark, weil in sich geschlossen ohne Bezug/Bedarf nach einem Außen oder einem Anderen ist. Ourobora braucht keine Wahrnehmung, da außerhalb ihr nichts existiert: Sie benötigt keine Ernährung, da ihre Nahrung die eigenen Ausscheidungen sind und sie bedarf keiner Ge(h)beine, da außerhalb kein Ort ist, zu dem sie sich begeben könnte. Sie kreist wie die Erde  in und um sich selbst und bildet dabei den Kreis als vollkommenste aller Formen.
Das Fremdwort ουροβόρος erinnert an den Benediktiner-Wahlspruch "ora et labora" - bete und arbeite (leide rund um die Uhr). Das gelingt nur im Schichtdienst oder in Missionen, die sich in der ganzen Welt verteilen. Ora (ώρα) mit einem Omega am Anfang ist die griechisch/lateinische Stunde. 45 Minuten (Schulstunde) kommen einem schlechten Lateinschüler auf dem Weg zur Reifeprüfung wie eine Ewigkeit in der hebräischen Hölle vor. Wie gut wenn man(n) als Dummkopf auf einen übermächtigen Vater zählen kann, der seinem Ebenbild Edelsteine mit auf den Weg gibt. "In einem Kreis sind Anfang und Ende ein und dasselbe", behauptet Herakleia von Ephesos, die einige Generationen vor Sokrates & Platon eine weibliche Denkfabrik gegründet hat, die bei den androgynen Hellenen, die im Sturm das Perserreich eroberten, nicht mehr ins olympische Weltbild passte. 
Ich bin das Alpha & Omega", offenbarte das zu Mensch gewordene göttliche Urbild, bevor ihn die trojanischen Römer auf dem Golgata mit drei Nägeln ans väterliche Holzkreuz nagelten, welches - was für eine Wunder - von St. Helena, die als slawische Schankwirtin durchaus aus Aridea (Mazedonia) hätte stammen können, entdeckt wurde. Halleluja - mehr fällt mir zu dem Scheiß, den gottesfürchtige Kreuzfetischisten seit der ersten Christenverfolgung verinnerlicht haben, nicht ein - oder doch? Aber ja, der männliche ouroboros, grammatikalisch an der Endung "os" zu erkennen, nährt sich von seinen eigenen Fäkalien, meine Aussscheidungen landen auf einem Umweg durch dunkle Kanäle bei Google oder zwischen Freimann und Fröttmaning in einer Kläranlage, die selten nach Chanel Nr. 5 riecht.

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